Table Ronde: KS@Werkstatt der Kulturen

Zur table ronde waren wir zu Gast bei der Werkstatt der Kulturen. Die Werkstatt der Kulturen ist eine Einrichtung in Berlin Neukölln, die sich als Plattform für traditionelle und zeitgenössische, globale Kulturproduktionen, Bildung sowie politische Arbeit versteht:

„...was uns nach wie vor von anderen Häusern unterscheidet, ist, dass wir eine Perspektive einnehmen, die eine andere ist als die, die für gewöhnlich durch den Mainstream führt. Das heißt, bei uns sitzen in aller Regel schwarze Menschen, People of Color und Migranten auf der Bühne, die migrationspolitische Themen aus ihrer Sicht beleuchten. Da geht es in erster Linie gar nicht so sehr um Kunst und Kultur. Es finden natürlich auch immer wieder Veranstaltungen statt, die über Theater, Literatur oder Musik all das verhandeln, was für die Veranstalter wichtig und zentral ist – aber das muss nicht sein.“ - so Philippa Ebéné, Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin der Werkstatt der Kulturen. In diesem spezifischen Kontext bewegen sich die engagierten Akteur*innen dieses Hauses im Feld des postmigrantischen Kulturnetzwerkes mit zum Beispiel dem Ballhaus Naunyn und dem Maxim Gorki Theater. So setzen sie sich aktiv mit lokalen gesellschaftlichen Pluralisierungsprozessen auseinander, die im engen Zusammenhang mit globalen Migrationsbewegungen und transnationalen Herausforderungen stehen.

Mit einem Check In in Form einer gegenseitigen Aktualisierung in Kleingruppen in Bezug auf die vorherige Werkstatt mit Elke Smodics begannen wir die Veranstaltung. Im Anschluss daran wurden die verschiedenen und interdisziplinären Formate und Inhalte sowie die diskriminierungskritische Vision und Ziele der KontextSchule ausführlich vorgestellt. Es wurden Möglichkeiten selbstorganisierter Aktivitäten durch die Mitwirkenden besprochen – etwa in Form von Lektüregruppen oder nachbereitenden Treffen in Kleingruppen.

Um im Rahmen der KontextSchule gut gemeinsam arbeiten zu können, legten wir zusammen den Rahmen als Code of Conduct fest d.h. Regeln und Vereinbarungen, um respektvoll, selbstverantwortlich und diskriminierungssensibel miteinander arbeiten zu können. Wir tauschten uns darüber aus, was dies für die Erwartungen an die Fortbildung und die gegenseitigen Lernprozesse bedeuten würde und wie mit Kritik konstruktiv umgegangen werden könnte.

KontextSchule zu Gast bei: Werkstatt der Kulturen

Termin: Mittwoch, den 16. Januar 2019, 14:30 - 18:30

Literatur zum Treffen