Lektüre(n)treffen: Ansätze ästhetischer und künstlerischer Forschung

Das Lektüretreffen ästhetische und künstlerische Forschung fand in der Remise des Kunstlabor e.V. an der Nürtingen Grundschule in Kreuzberg statt. Es diente der gemeinsamen Verständigung über zwei Forschungskonzepte: Dem der ästhetischen Forschung nach Helga Kämpf-Jansen, und dem der künstlerischen Forschung, wie Hito Steyerl und Tom Holert es in ihren Texten ausführen.

Im Hinblick auf die nachfolgende Werkstatt Künstlerischer Forschung, ging es darum, entlang der Lektüre folgende Fragen gemeinsam herauszuarbeiten:

  • Wie werden die jeweiligen Konzepte aus Sicht der Autor*innen beschrieben?
  • Was sind in ihren Worten produktive und schwierige Aspekte der jeweiligen Ansätze?
  • Wo finden die Mitwirkenden Anknüpfungspunkte für ihre konkreten Vorhaben in den Texten?

Als künstlerisch-edukatives Warm-up machten wir eine Selbstbeobachtungsübung: Wir versuchten uns beim Spielen an Regeln und Bewegungen von Spielen zu erinnern, die wir in unserer eigenen Schulzeit auf dem Pausenhof gespielt (oder beobachtet) hatten, die wir aber nicht mehr so genau abrufen konnten (Gummitwist und Fadenspiel). Dabei stellten wir uns Fragen wie:

  • Wie erinnert z.B. der Körper, wenn wir spielen?
  • Inwiefern sind Regeln von Spielen gewaltvoll?
  • Wie könnten Regeln von Spielen geändert werden, dass sie Handlungsspielräume eröffnen oder stärker auf unwägbare Ausgänge abzielen?

Im Anschluss besuchten wir die Ausstellung zur Artist Placement Group im Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien, durch die uns die Kuratorin Ulrike Jordan führte. Nach dem Ausstellungsbesuch zum Black Mountain College ein weiterer wichtiger (und für die KontextSchule und ihre Arbeit konstitutiver) Kontext, der uns für die Entwicklung der künstlerisch-edukativen Vorhaben anregend schien, und der es den Anwesenden erlaubte, ihre Praxis historisch zu verorten.

Termin: Mittwoch, den 30. September 2015, 14:30 - 18:30 Uhr

Literatur zum Treffen